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Viele Arbeitnehmer fühlen sich in ihrem Job einsam und verloren.

© Bearbeitung: Tagesspiegel; Foto: imago images/Westend61

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Hat Deutschland die Lust auf Arbeit verloren?: „Es ist nicht schlimm, Dienst nach Vorschrift zu machen“

Vier-Tage-Woche, Homeoffice, Work-Life-Balance – viele Menschen machen im Job halblang. Warum eigentlich? Wirtschaftspsychologe und Ex-McKinsey-Berater Ingo Hamm hat Antworten.

Stand:

Herr Hamm, in Deutschland arbeiten Menschen immer weniger, die Produktivität sinkt kontinuierlich. Haben die Bundesbürger keine Lust mehr zu arbeiten?
Ja. Das Phänomen begegnet uns überall. Wir reden über Work-Life-Balance, innere Kündigungen und den Vorruhestand. Junge Leute wollen noch nicht arbeiten, Ältere möchten gerne früher aufhören.

Woran liegt das?
Wir stecken in einer Identitäts- und Wirksamkeitskrise. Menschen erleben nicht mehr, dass das, was sie tun, etwas bewirkt. Das bezieht sich sowohl auf das Privat- als auch auf das Arbeitsleben.

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