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Dreimal lecker: Rivella, das National-Getränk der Schweiz, gibt es jetzt auch in Deutschland.

© Rivella

KAUFEN oder NICHT: Heimat schmecken

Maris Hubschmid testet eine Limonade.

Von Maris Hubschmid

Redakteure sind heutzutage einfach gestrickt: Ich habe einen Schweizer Pass. Nach Meinung meiner Kollegen befähigt mich das in besonderem Maße, ein schweizerisches Produkt zu testen. Ich habe Ausreden erfunden, Tauschgeschäfte angeboten, meinem Schreibtischnachbarn beiläufig ein Probierfläschchen hingestellt. Denn Rivella und ich haben eine gemeinsame Geschichte. Die Schweizurlaube meiner Kindheit sind für mich unweigerlich mit dem Getränk verbunden. Nun, da es Rivella endlich in Deutschland gibt, war die Angst groß, meine gereiften Geschmacksnerven könnten enttäuscht werden. Rivella sollte für mich das bleiben, was es war.

Doch schon beim ersten Schluck war es wieder da – dieses Gefühl, etwas ganz Besonderes zu trinken. Das ist es tatsächlich: Die alkoholfreie Rivella wird aus Milchserum gewonnen, das man hierzulande allein aus dem Molkedrink kennt. Einsteigern empfehle ich die grüne Variante mit Grünteeextrakten. Geschmacklich kommt die Erfrischung aus der Schweiz der Fassbrause am nächsten. Rot ist der Klassiker, blau die Light-Version. Tschüß, elendige Pseudo-Wellness-Getränke der großen Konzerne: Rivella schlägt euch alle. In den 50er Jahren wurde das Gebräu nämlich anfänglich als Medizin verkauft. Es erlangte dann solche Popularität, dass man es kurzerhand ins Limonaden-Regal stellte. Nein, ich werde von keinem für diese Werbung bezahlt. Ich finde Rivella ehrlich wunderbar. Nach wie vor.

DAS TESTURTEIL: ZEHN PUNKTE.

(0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.)

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