zum Hauptinhalt
In Großstädten leben immer mehr Menschen allein in ihren Wohnungen. Einsamkeit und Wohnungsnot werden so zu Herausforderungen für den Städtebau.

© Gestaltung: Tagesspiegel/Fotos: freepik

Tagesspiegel Plus

Stadtplanerin über Singles in der Mietkrise: „Die Boomer könnten ihre WG-Erfahrung reaktivieren“

In Deutschland lebt rund jeder Vierte allein, in Berlin sind es über eine Million Menschen. Zugleich werden Wohnungen immer knapper. Wie sollte der Städtebau reagieren?

Von Max Mergenbaum

Stand:

Frau Pätzold, laut der letzten Bevölkerungszählung lebten in Deutschland 2023 rund 19 Millionen alleinstehende Personen. Die Mehrheit davon wohnt alleine – in Berlin sind es laut Statistischem Bundesamt fast 1,2 Millionen Alleinlebende. Ist das ein neues Phänomen?
Die gesellschaftliche Entwicklung, dass immer mehr Menschen alleine leben, gibt es schon seit Jahrzehnten. Besonders Städte waren schon immer Single-Hochburgen. Heutzutage sind Singles in jeder Generation zu finden. Tatsächlich dürften Ältere eine große Gruppe unter den Alleinlebenden ausmachen.

Zwei Probleme führen dazu, dass das Thema Alleinlebende und städtebauliche Konzepte wieder diskutiert werden. Zum einen zeigen Umfragen, dass sich viele Menschen in Großstädten einsam fühlen. Zum anderen bringt die Wohnungsnot das Thema wieder auf die Agenda.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })