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Ein ICE der Bahn fährt in den Berliner Hauptbahnhof ein.

© dpa/Boris Roessler

Infrastruktur „auch ohne Extremwetter störanfällig“ : Bei Hitzewelle waren nur 35,5 Prozent der Bahn-Fernzüge pünktlich

Die Pünktlichkeitsquote der Bahn-Fernzüge an den Hitzetagen diese Woche fiel sehr niedrig aus. Die Temperaturen seien eine extreme Belastung für Schienennetz und Züge, sagt die Bahn.

Stand:

Mit der Hitzewelle in dieser Woche ist die Pünktlichkeit im Fernverkehr der Deutschen Bahn einem Medienbericht zufolge massiv abgefallen. So waren am Mittwoch, dem bisher heißesten Tag des Jahres, nur 35,5 Prozent der Fernzüge pünktlich, wie die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf interne Zahlen der Bahn berichtete. Am Dienstag hatte die Pünktlichkeit demnach bei 37,3 Prozent gelegen, am Montag bei 40,7 Prozent.

Es handelt sich dem Bericht zufolge um die schlechtesten Werte seit Dezember 2023, als das Sturmtief „Zoltan“ für Hochwasser und Zugausfälle sorgte. „Die Rekordtemperaturen in Deutschland waren eine Extrembelastung für Schienennetz und Züge“, gab ein Bahn-Sprecher gegenüber der Zeitung an. „Hinzu kamen heftige Unwetter und Böschungsbrände, die Hunderte von Zügen zu kurzfristigen Umleitungen zwangen und schwere Schäden an unseren Kabeln, Lärmschutzwänden und Oberleitungen verursachten.“

Die Infrastruktur sei aufgrund „ihrer Sanierungsbedürftigkeit auch ohne Extremwetter sehr störanfällig“, fuhr der Sprecher fort. „Extrem hohe Temperaturen haben jedoch doppelt so viele Anlagen ausfallen lassen wie an einem normalen Tag.“ (AFP)

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