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KAUFEN oder NICHT: Herrenhandtasche auch für Damen

Kevin Hoffmann testet einen aufklappbaren Grill

Ich gebe zu, ich bin nicht objektiv. Jeder Grill, selbst wenn er nach einem Sommernachmittag zerfiele, würde von mir ganz automatisch mindestens zwei von zehn Punkten erhalten. Das ist unfair gegenüber allen anderen Produkten, aber der Grill an sich ist eine so wunderbare Erfindung, ein technisch simples und zugleich so sinnliches Gerät. Auf diesen speziellen Grill aber habe ich wirklich gewartet.

Zusammengefaltet ist er drei Zentimeter breit und hat das Format einer Schallplattenhülle. Er verfügt über zwei Henkel, so konnte ich ihn wie eine Handtasche durch die Straßen tragen. Ich bilde mir ein, dass die Leute mich beobachtet, und heimlich um mein Accessoire aus Karbonstahl beneidet haben – Damen wie die Herren gleichermaßen.

Er besteht aus drei Einzelteilen: der faltbaren Wanne, dem Rost und einer Stange, die man für die innere Stabilität einhängen kann – aber nicht muss. Da ich sie eh bald verlieren dürfte, habe ich beim Test gleich darauf verzichtet, sie zu montieren. Und ich schwöre: Die Steaks waren trotzdem sehr sehr lecker. In 30 Sekunden war er aufgebaut, die Kohlen auf den Zwischenboden gekippt.

Einen Punkt Abzug gibt es nur für das mit drei Kilogramm recht hohe Gewicht und den uninspirierten Namen „Klappgrill Fireplace“. Apple hätte ihn „iGrill“ getauft. Er ist im Internet erhältlich und im Katalog bei „Bull & Bear“ für 22,95 Euro.

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