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Eine Mitarbeiterin geht auf dem Gelände der Salzgitter AG vor sogenannten Coils (aufgewickelte Metallbänder) vorbei (Archiv).

© dpa/Julian Stratenschulte

Tagesspiegel Plus

Kaum neue Investitionen: Deutschland gefährdet seine wirtschaftliche Substanz

Eine neue Studie zeigt, wie wenig in Deutschland im internationalen Vergleich in Maschinen, Gebäude und Technologie investiert wird. Experten raten, dringend gegenzusteuern.

Der Wirtschaftsstandort Deutschland gerät zunehmend unter Druck. Investitionen drohen weiter auszubleiben, trotz geplanter Energiewende und industrieller Transformation. Das belegt eine Untersuchung des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW), die dem Handelsblatt vorliegt. Die Investitionen in Deutschland werden sich demnach in Deutschland kaum erhöhen. Die Steigerung soll bis Ende 2024 bei bloß 2,2 Prozent liegen.

Vergleichswert ist das vierte Quartal 2019, also das Normalniveau ohne die Sondereffekte Coronapandemie und Ukrainekrieg. Die Zahlen beziehen sich auf die „Anlageninvestitionen“, getätigt von allen Sektoren in jeglichen Bereichen wie Maschinen, Gebäude oder Technologie.

Expertinnen und Experten raten, dringend gegenzusteuern. Denn im internationalen Vergleich der weltgrößten Volkswirtschaften fällt Deutschland bei den Investitionen seit Jahren zurück. Jetzt droht die Republik dauerhaft Schlusslicht zu werden. In Großbritannien sollen die Investitionen bis Ende 2024 um 7,2 Prozent wachsen, in den USA um 3,7 Prozent, und in Japan um 4,2 Prozent.

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