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LKWs blockieren die Straße vor der Grenze vom dänischen Padborg ins deutsche Harrislee.

© Benjamin Nolte/dpa

Update

„Kein Stau mehr“: Blockade durch Lastwagenfahrer an deutsch-dänischer Grenze beendet

Dänemark will ab 2025 eine kilometerabhängige Autobahn-Maut für Lkw einführen. Aus Protest versperrten Lastwagenfahrer für mehrere Stunden die Straße.

Die Grenzübergänge von Dänemark nach Deutschland sind nach einer mehrstündigen Blockade durch Lastwagenfahrer aus Protest gegen die Einführung einer Lkw-Maut wieder passierbar. „Wir haben wieder freie Fahrt. Es gibt keinen Stau mehr Richtung Norden. Auf deutscher Seite ist alles frei“, sagte eine Polizeisprecherin am Montagmorgen.

Die Autobahn 7 war den Angaben zufolge von etwa 5 Uhr an blockiert. Kurz vor 8 Uhr lief der Verkehr wieder. Die Lastwagen würden mit ihrer Protestkolonne weiter in den Norden Dänemarks ziehen, sagte die Sprecherin. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.

Bereits am Sonntagabend hatten die Fahrer aus Protest gegen die Maut ihre Lastwagen Medienberichten zufolge an den Übergängen in Padborg und Kruså nebeneinander aufgestellt. Ab 2025 soll in Dänemark für Lkw eine kilometerabhängige Autobahnmaut eingeführt werden. Die Speditionen fordern eine Umlage der Maut auf den Dieselpreis. Auch in anderen Teilen Dänemarks gab es Protestaktionen.

Auch in anderen Landesteilen gab es Protestaktionen. Die Polizei Kopenhagen schrieb auf Twitter, sie sei unter anderem wegen Blockaden in der Nähe des Flughafens präsent gewesen. Auch in der Hafenstadt Helsingør im Nordosten des Landes blockierten Lkw Berichten zufolge Straßen an Fähranlegern. Helsingør ist einer der bedeutendsten Häfen Dänemarks und liegt direkt an der schmalsten Stelle des Öresundes - der Meerenge zwischen Dänemark und Schweden. (dpa)

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