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Wirtschaft: Konjunktur in Brandenburg

Produktionsrückgangim Verarbeitenden Gewerbe Auch die Brandenburger Industrie geriet im Januar 1997 in unruhiges Fahrwasser.So sank die Produktion im Bergbau und im Verarbeitenden Gewerbe gegenüberdem vergleichbaren Vorjahresmonat um 4 %.

Produktionsrückgangim Verarbeitenden Gewerbe Auch die Brandenburger Industrie geriet im Januar 1997 in unruhiges Fahrwasser.So sank die Produktion im Bergbau und im Verarbeitenden Gewerbe gegenüberdem vergleichbaren Vorjahresmonat um 4 %.Dabei stand neben einer starknegativen Entwicklung im Bergbau (-13,8 %) ein moderater Produktionsrückgangim Verarbeitenden Gewerbe von -2,2 %.Die Hauptverursacher des Produktionsrückgangswaren im Januar die Investitionsgüterproduzenten.Sie verzeichneteneinen Rückgang um 40 %.Große Einbrüche hatten die BranchenHerstellung von Büromaschinen und Datenverarbeitungsgeräten (-64,6%), Herstellung von Medizin-, Steuer-, Meß- und Regelungstechnik (-63,6%) sowie der sonstige Fahrzeugbau (45,8 %) zu verzeichnen.Demgegenüberkonnte in den Sparten Rundfunk-, Fernseh- und Nachrichtentechnik sowie imMaschinenbau ein Produktionszuwachs festgestellt werden. Umsatz im Bauhauptgewerbe stieg um 5,9 % Freundlicher sah es dagegen im Bauhauptgewerbe Brandenburgs aus.Dasschlechte Halbjahresergebnis konnte im zweiten Halbjahr 1996 überkompensiertwerden.Der Umsatz im Bauhauptgewerbe stieg gegenüber 1995 um 5,9 %.Spitzenreiter war der Wohnungsbau mit einem Wachstum um 31,7 %.Währendder Straßenbau, der Hochbau für Bahn und Post sowie der Hochbaufür Organisationen ohne Erwerbszweck ebenfalls Zuwächse vorzuweisenhatten, waren alle anderen Bereiche rückläufig. Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe (-3,2 %) deuten jedoch daraufhin, daß sich auch das Land Brandenburg dem prognostizierten negativenTrend im Bauhauptgewerbe Ostdeutschlands anschließen dürfte.Die Fachgemeinschaft Bau rechnet für Brandenburg mit einem Rückgangdes Bauvolumens um 7 % und damit einem größeren Einbruch alsin Berlin.Der Wohnungsbau dürfte sich jedoch aufgrund des Nachholbedarfsin Brandenburg nur um 3 % verringern und so ein besseres Ergebnis als derBerliner Wohnungsbau erzielen. Über 100 Gesamtvollstreckungsverfahren in Brandenburg Die Zahl der Konkursfälle ist in Brandenburg im Januar 1997 im Vorjahresvergleichum 12,6 % gestiegen, auf 107 Verfahren.95 Unternehmen und Freie Berufewaren davon betroffen.Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres stiegdie Zahl der Unternehmensinsolvenzen damit um 9,2 %.Unter den Wirtschaftszweigenbehielt das Baugewerbe mit 32 insolventen Unternehmen die Spitzenpositiongefolgt von Handel und Verarbeitendem Gewerbe. Zunehmende Außenhandelstätigkeit Auf einem niedrigen Niveau, aber durchaus positiv entwickelte sich dieAußenhandelstätigkeit im Land Brandenburg.Die Exporte stiegenvon Januar bis Oktober 1996 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraumum 19 %.Die meisten Waren wurden in die Vereinigten Staaten ausgeführtdicht gefolgt von den Niederlanden. Allerdings war das Wachstum der Importe stärker als das der Exporte.In dem gleichen Zeitraum konnten 20,6 % mehr Waren eingeführt werdenals vor Jahresfrist.Mit Abstand der höchste Anteil am Gesamtimportentfiel auf Waren aus Rußland. Verringerung der Arbeitslosenquote auf 18,8 % Im März 1997 hat sich die Arbeitsmarktlage im Land Brandenburg durchSaisoneinflüsse etwas entspannt.Die Arbeitslosenquote betrug 18,8% nach 19,9 % im Vormonat.Eine Verringerung der Arbeitslosigkeit erfolgtehauptsächlich bei den Bau- und den landwirtschaftlichen Berufen sowiebei den vom Baugewerbe abhängigen Berufen.Per Monatsende waren imLand Brandenburg rund 217.000 Personen ohne Erwerbstätigkeit. Inflationsrate bei 1,1 % Der Preisanstieg in Brandenburg hat sich im März 1997 weiter verlangsamt.Der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte stiegim Vorjahresvergleich nur um 1,1 % nach 1,2 % im Februar 1997.Preissteigerndwirkten vor allem die Güter für Bildung, Unterhaltung und Freizeit(+4,3 %) sowie die Güter für Gesundheits- und Körperpflege(+3,0 %).Rückläufig war dagegen die Preisentwicklung bei Möbeln,Haushaltsgeräten und anderen Gütern für die Haushaltsführung(-0,3 %).

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