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Wirtschaft: Lafontaine mahnt ÖTV zu moderatem Abschluß

BONN (ADN).Auch die rot-grüne Bundesregierung strebt einen niedrigen Tarifabschluß für den Öffentlichen Dienst an, um die Auswirkungen auf den ohnehin angespannten Bundeshaushalt so gering wie möglich zu halten.

BONN (ADN).Auch die rot-grüne Bundesregierung strebt einen niedrigen Tarifabschluß für den Öffentlichen Dienst an, um die Auswirkungen auf den ohnehin angespannten Bundeshaushalt so gering wie möglich zu halten.Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine (SPD) plädierte am Sonntag in der ZDF-Sendung "Bonn direkt" für einen Tarifabschluß deutlich unterhalb der Vereinbarungen in der Wirtschaft.Die ÖTV geht mit der Forderung nach 5,5 Prozent in die diesjährige Tarifrunde.Zur Begründung führte Lafontaine an, der Öffentliche Dienst könne nicht Produktivitätszuwächse zur Grundlage seiner Lohnabschlüsse machen.Er fügte hinzu: "Der Öffentliche Dienst, der ja auch etwas mit Haushaltskonsolidierung zu tun hat, der muß etwas bescheidener sein." Im Gegenzug habe er dafür die große Sicherheit des Arbeitsplatzes und günstigere Regelungen in der Alterssicherung.

Unterstützt wird Lafontaine von der schleswig-holsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis (SPD).Sie warnte im "Handelsblatt" vor einem weiteren Personalabbau im Falle eines zu hohen Tarifabschlusses.

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