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Massiver Stellenabbau in Deutschland: So machen Sie sich unentbehrlich im Job
Die goldenen Zeiten für Arbeitnehmer sind vorbei. Konzerne wie VW, Deutsche Bahn oder SAP streichen zehntausende Arbeitsplätze. Was können Sie tun, um Ihren zu retten?
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Für Arbeitnehmer häufen sich die Hiobsbotschaften: Deutsche Konzerne bauen Stellen ab, und das im großen Stil. Die Deutsche Bank streicht in diesem Jahr 3500 Arbeitsplätze. Die Deutsche Bahn will sich in den kommenden fünf Jahren von 30.000 Mitarbeitern, vor allem in der Verwaltung, trennen. 35.000 Stellen will Volkswagen bis zum Jahr 2030 einsparen, beim IT-Konzern SAP sind bereits im vergangenen Dezember 3500 Mitarbeiter verabschiedet worden. Fast jede Woche kommen neue Ankündigungen hinzu. Die Post gab kürzlich bekannt, in diesem Jahr 8000 Stellen zu streichen, bei der Commerzbank sind es in den kommenden drei Jahren rund 4000 Arbeitsplätze. Audi will 7500 Jobs einsparen, bei Siemens sind es in Deutschland knapp 3000.
Die goldenen Zeiten, in denen Arbeitnehmer sicher sein konnten, ihren Arbeitsplatz zu behalten, so lange sie sich keine groben Verfehlungen leisten, sind vorbei. Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession, viele Unternehmen strukturieren um. „Die Arbeitgeber haben lange davor zurückgeschreckt, Fachkräfte zu entlassen“, sagt Oliver Stettes, Arbeitsmarktexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). „Sie hatten Angst, dass ihnen Personal fehlt, wenn die Boomer-Jahrgänge in Rente gehen.“ Doch vielen Firmen wird diese Personal-Vorratshaltung jetzt zu teuer. „Hinzu kommt, dass die wirtschaftlichen Perspektiven für viele Schlüsselbranchen wie die Autoindustrie und den Maschinenbau schlecht sind“, warnt Stettes.
Viele Menschen haben Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Das ist kein Wunder: Im Bekanntenkreis häufen sich die Fälle von Betroffenen, die sich nach zehn oder 20 Jahren bei einem Unternehmen nach einem neuen Arbeitgeber umschauen müssen. Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten offenen Stellen sinkt, im Gegenzug stieg im Februar die Arbeitslosenzahl verglichen mit dem Vorjahresmonat um 175.000. In vielen Firmen wird gespart. Und immer mehr Menschen fragen sich: Wie sicher ist mein Job? Was kann ich tun, um ihn zu retten? Wie mache ich mich unentbehrlich?
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