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Wirtschaft: Merkel akzeptiert Draghi für EZB
Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Vorbehalte gegen einen Wechsel des italienischen Notenbankpräsidenten Mario Draghi an die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgegeben. „Er ist eine sehr interessante und erfahrene Persönlichkeit.
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Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Vorbehalte gegen einen Wechsel des italienischen Notenbankpräsidenten Mario Draghi an die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgegeben. „Er ist eine sehr interessante und erfahrene Persönlichkeit. Er steht unseren Vorstellungen von Stabilitätskultur und solidem Wirtschaften sehr nahe“, sagte sie der Wochenzeitung „Die Zeit“. Deutschland könne die Kandidatur unterstützen. Amtsinhaber Jean-Claude Trichet tritt im Herbst ab, Frankreich und Italien haben sich bereits hinter Draghi gestellt. Von Merkel hatte es geheißen, sie habe Vorbehalte, einen Kandidaten aus einem hochverschuldeten südeuropäischen Land an die Spitze der Institution zu befördern, die über den Euro wacht. Ursprünglich hatte Merkel auf Axel Weber gesetzt, der aber Ende April als Bundesbankpräsident abgetreten ist, weil er Rückhalt vermisste. mod
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