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Ein Airbus A380 der Qantas Airways landet auf dem Flughafen in Dresden.

© dpa/Sebastian Kahnert

„Kunden nach Covid-Lockdown im Stich gelassen“: Qantas zahlt saftige Millionenstrafe wegen Geisterflug-Ticketdeals

Obwohl bestimmte Flüge längst gestrichen waren, verkaufte die australische Airline fleißig weiter Tickets. Dieser Verstoß gegen das Verbrauchergesetz kommt das Unternehmen nun teuer zu stehen.

Die australische Fluggesellschaft Qantas muss als Strafe für den Verkauf von Tickets für bereits gestrichene Flüge tief in die Tasche greifen. Die Airline habe sich mit der australischen Wettbewerbs- und Verbraucherschutzkommission (ACCC) auf eine Zahlung von 100 Millionen australischen Dollar (rund 61,4 Millionen Euro) geeinigt, teilte Qantas am Montag mit.

Mit weiteren 20 Millionen Australischen Dollar werden mehr als 86.000 betroffene Passagiere entschädigt, die jeweils zwischen 225 und 450 Dollar erhalten sollen.

Die Fluggesellschaft mit dem Känguru im Logo war im August von der ACCC verklagt worden, weil sie nach der Corona-Pandemie Zehntausende Flugtickets verkauft hatte, obwohl die Flüge teilweise schon seit Wochen gestrichen waren. Bei den meisten handelte es sich um Tickets für Inlandsflüge in Australien.

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„Der heutige Tag ist ein weiterer wichtiger Schritt vorwärts, während wir daran arbeiten, das Vertrauen in die nationale Fluggesellschaft wiederherzustellen“, sagte Qantas-Geschäftsführerin Vanessa Hudson.

„Wir geben zu, dass Qantas seine Kunden im Stich gelassen und seine eigenen Standards nicht erfüllt hat, als nach dem Covid-Lockdown der Flugverkehr wieder aufgenommen wurde“, führte Hudson aus.

Es tue dem Konzern aufrichtig leid. Mittlerweile sei in neue Technologien investiert worden, „um sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert“. (dpa, Reuters)

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