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Im März 2024 hatte es auf der Autobahn 3 in der Nähe von Würzburg eine Massenkarambolage gegeben.

© dpa/Merzbach/News5/Archiv

Mecklenburg-Vorpommern mit traurigem Spitzenwert: Zahl der Verkehrstoten in Deutschland sinkt leicht – auch weniger Unfälle

Am gefährlichsten sind dem Statistikamt zufolge die Sommermonate. Insgesamt sinkt die Zahl der Toten im Straßenverkehr jedoch auf den drittniedrigsten Wert. Zudem gab es weniger Schwerverletzte.

Stand:

In Deutschland sind im vergangenen Jahr insgesamt 2780 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben. Damit sank die Zahl der Verkehrstoten um 59, das sind zwei Prozent weniger im Vergleich zu 2023, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Dies sei zugleich der drittniedrigste Wert seit Beginn der Erfassung im Jahr 1953. Nur in den Corona-Jahren 2020 und 2021 starben mit 2719 beziehungsweise 2562 Personen weniger Menschen im Straßenverkehr. 

Besonders stark war den Angaben zufolge der Rückgang bei getöteten Fußgängern und PKW-Insassen. Hier kamen im vergangenen Jahr jeweils 21 Menschen weniger ums Leben als im Vorjahr.

Zudem kamen 13 Nutzer von Kleinkrafträdern wie Mopeds sowie 10 Fahrradfahrer weniger zu Tode. Einen Anstieg gab es hingegen bei Roller- und Motorradfahrern mit 9 Getöteten mehr sowie auf E-Rollern mit 2 Getöteten mehr als 2023.

Am gefährlichsten sind laut Statistik die Sommermonate. Wie auch in den Vorjahren kamen zu dieser Zeit die meisten Menschen bei Umfällen zu Tode, mit dem höchsten Wert mit 296 Toten im August.

Nach Bundesländern gab es die meisten Todesopfer in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit 59 und 52 Toten auf einer Millionen Einwohner.

Weit unter dem Bundeswert von 33 Getöteten je einer Million Einwohnern lagen die Stadtstaaten Hamburg mit 21, Bremen mit 17 und Berlin mit 15 Menschen, die starben. Das gilt auch für Nordrhein-Westfalen mit 26 und das Saarland mit 24 Getöteten.

Insgesamt rund 2,5 Millionen Unfälle

Auch die Zahl der Verletzten sank 2024 um 1 Prozent auf 363.000 Menschen gegenüber dem Vorjahr leicht. Die Zahl der Schwerverletzten sank demnach sogar um 5 Prozent auf 50.300.

Dies sei der niedrigste Wert seit 1991, dem ersten Jahr, in dem die Verletzten getrennt in schwer- und leicht verletzt erfasst wurden.

Die Polizei registrierte laut den Bundesstatistikern im Jahr 2024 insgesamt rund 2,5 Millionen Unfälle - ebenfalls 1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Bei 2,2 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden, was in etwa der Zahl aus dem Vorjahr entspricht. Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, sank um 1 Prozent auf gut 289.000. (dpa, KNA)

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