
© dpa/Julian Stratenschulte
Nach deutlichen Rückgängen: Immobilienpreise steigen erstmals wieder seit zwei Jahren
Der Immobilienmarkt in Deutschland stabilisiert sich wieder. Gegenüber dem Vorquartal sind die Preise für Wohnungen und Häuser in den Großstädten wieder gestiegen.
Stand:
Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland stabilisieren sich nach deutlichen Rückgängen wieder. Wohnimmobilien verbilligten sich im zweiten Quartal noch um 2,6 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. Zum Vorquartal stiegen die Preise um 1,3 Prozent. „Dies ist der erste Anstieg gegenüber einem Vorquartal seit dem 2. Quartal 2022“, schrieb die Behörde.
Im Vergleich zum ersten Quartal des laufenden Jahres gab es demnach nur noch bei Wohnungen in dünn besiedelten ländlichen Regionen Preisrückgänge. Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich dagegen im Durchschnitt in allen Regionstypen gegenüber dem Vorquartal, erklärten die Statistiker.
In den sieben Metropolen Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf stiegen die Preise um 1,6 Prozent (Wohnungen) beziehungsweise 2,3 Prozent (Ein- und Zweifamilienhäuser) gegenüber dem Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal waren Wohnungen dort noch 1,5 Prozent günstiger und Häuser vier Prozent.
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Wohnimmobilien sind seit Mitte 2022, dem Höhepunkt des jahrelangen Booms, deutlich billiger geworden. Dem Statistischen Bundesamt zufolge verbilligten sich Wohnungen und Häuser 2023 im Schnitt um 8,5 Prozent gemessen am Vorjahr. Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) sprach vom stärksten Preisrückgang seit rund 60 Jahren. Im ersten Quartal waren die Preise noch um 5,7 Prozent gefallen zum Vorjahresquartal.
Hauptgrund für das Ende des Immobilienbooms waren gestiegene Kreditzinsen. Viele Menschen können sich die eigenen vier Wände nicht mehr leisten, Verkäufer müssen ihre Preise senken. Zuletzt sind Immobilien aber wieder etwas erschwinglicher geworden, da nicht nur die Kaufpreise, sondern auch die Bauzinsen gefallen sind. (dpa)
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