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Wirtschaft: Ölpreis 2013 kaum verändert

Konfliktlösung rund um Iran ohne große Auswirkung/USA verbrauchen mehr.

Frankfurt am Main - Die Entspannung im Streit über das iranische Atomprogramm hat 2013 die Ölpreise relativ wenig bewegt. Die Aussicht auf die Rückkehr des Iran an den Ölmarkt drückte die Preise kaum, da zugleich die andauernden Behinderungen der Ölausfuhr in Libyen und der Bürgerkrieg in Syrien den Anlegern die weiter bestehenden Risiken vor Augen führten und den Preis stützten. Daran dürfte sich 2014 wenig ändern, vermuten Händler. Nordseeöl der Sorte Brent notierte am Montag mit 112,27 Dollar je Barrel (159 Liter) etwa ein Prozent höher als vor Jahresfrist. Der Future auf US-Leichtöl der Sorte WTI kostete am Montag mit 100,27 Dollar sogar neun Prozent mehr als Ende 2012.

Händler führen den höheren Preisanstieg beim WTI vor allem auf technische Faktoren im Zusammenhang mit dem für den Future entscheidenden Angebot in Cushing – dem Hauptumschlagplatz für Rohöl in den USA – zurück. Dort hatten die Pipelinekapazitäten nicht ausgereicht, um das Öl von Oklahoma zu den Raffinerien an der Golfküste oder in die Exporthäfen zu transportieren. Dies hatte den Preis lange unter Druck gesetzt und war der Grund für den Preisabstand zum Brent. Nun sorgt seit Wochen die Aussicht auf einen nachhaltigen Abbau des Überangebots für einen steigenden WTI-Preis. Am Freitag hatte die US-Regierung einen Rückgang der Ölreserven um 4,73 Millionen Barrel gemeldet. Dies ist fast doppelt so viel wie erwartet. Rohstoffexperten rechnen deshalb mit einem weiteren Anstieg der Ölpreise. rtr/dpa

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