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Wirtschaft: Online - Partnerschaft: Netz und Inhalt brauchen Erfolge

Online-Redaktionen von Zeitungen und Zeitschriften verdienen kein Geld. Zumindest bislang nicht.

Online-Redaktionen von Zeitungen und Zeitschriften verdienen kein Geld. Zumindest bislang nicht. Aber ohne Inhalte ist im Internet kein Geschäft zu machen. In den Medienhäusern sitzen viele Online-Redaktionen, die Nachrichten, Unterhaltung und Service ins Netz stellen - und hoffen, dass es sich eines Tages auszahlt. Mal ist die eine Redaktion besser, mal die andere, aber eines ist ihnen gemeinsam: Sie kosten viel Geld. Der Axel Springer Verlag hat mit T-Online nun einen Partner gefunden, mit dem der Konkurrenz bewiesen werden soll, wie sich im Netz Geld verdienen lässt. Vielleicht ein Modell für die Zukunft. Allerdings nur dann, wenn die beiden nicht alleine bleiben.

Zum Thema Online Spezial: New Economy Bisher trägt der Deal die Züge eines aus der Not geborenen Bündnisses. Die Telekom hat mit Springer - und zuvor mit dem ZDF - dringend benötigte Content-Lieferanten gefunden, die der Tochter T-Online ein attraktiveres Profil geben sollen. Wegweisend wird die Allianz erst dann, wenn sie Modell steht für andere Medienhäuser. Die Vision ist eine einzige große Internet-Medien-Plattform, die einen großen Dienstleister wie T-Online mit ins Boot nimmt. Wieso sollte Bauer nicht mit "Bravo.de" seine Jugendkompetenz in ein übergreifendes Portal einfließen lassen? Gruner + Jahr könnte seine Frauen- und Elternzeitschriften einbringen, die Motor-Presse-Stuttgart ihr Technik-Know-How, und Burda könnte mit "Bunte" ein Leute- und Society-Forum eröffnen. So würde jeder unter einem Dach das tun, was er am besten kann. Und die Großen könnten für ihre Inhalte Geld verlangen. Die Nutzer müssen wissen: Die Online-Inhalte werden bunter - umsonst sind sie nicht zu haben. "Bild.de" ist nur der Anfang.

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