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Wirtschaft: Pariser Club der Gläubigerländer: Ikea nimmt Russland Schulden ab

Der Möbelkonzern Ikea will einen Teil der Schulden Russlands beim Pariser Club der Gläubigerländer übernehmen. Wie der für Russland zuständige Ikea-Direktor Lennart Dahlgren am Freitag in Moskau sagte, gehe es "um einige hundert Millionen bis zwei Milliarden Dollar", meldete die Agentur Interfax.

Der Möbelkonzern Ikea will einen Teil der Schulden Russlands beim Pariser Club der Gläubigerländer übernehmen. Wie der für Russland zuständige Ikea-Direktor Lennart Dahlgren am Freitag in Moskau sagte, gehe es "um einige hundert Millionen bis zwei Milliarden Dollar", meldete die Agentur Interfax. Sollte die russische Regierung auf das Angebot eingehen, erwarte der schwedische Konzern Unternehmensbeteiligungen oder die Übernahme von Grundstücken als Gegenleistung. Russland muss an den Pariser Club allein in diesem Jahr 3,5 Milliarden Dollar an Schulden zurückzahlen. Die gesamten Verbindlichkeiten bei den Gläubigerländern werden mit 47,8 Milliarden Dollar veranschlagt. Davon entfallen 38,7 Milliarden auf Altschulden der Sowjetunion. Bislang hat der schwedische Möbelkonzern knapp 150 Millionen Dollar in Russland investiert. Im Pariser Club sind die Hauptgeberländer von internationalen Krediten zusammengefasst.

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