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In der ersten Jahreshälfte 2025 soll die Produktion im Berliner Werk von Philip Morris eingestellt werden (Archivbild).

© Soeren Stache/dpa

Philip Morris schließt Produktionsstätten: Zigarettenfabriken in Berlin und Dresden betroffen

In der ersten Jahreshälfte 2025 soll der Berliner Standort des Tabakkonzerns Philip Morris bereits geschlossen werden. Grund sei vor allem die sinkende Nachfrage nach Zigaretten.

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Der Tabakkonzern Philip Morris will seine Produktion in Deutschland beenden. Die Entscheidung betrifft die Fabriken in Berlin und Dresden, wie das Unternehmen mitteilte. 372 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien möglicherweise betroffen. Für sie sollen mit Betriebsräten und Sozialpartnern „faire und sozialverträgliche Lösungen“ vereinbart werden.

Begründet wird der Schritt mit einer seit Jahren zurückgehenden Nachfrage nach Zigaretten und Tabak in Europa. Das Unternehmen habe alle verfügbaren Optionen zur Produktionsanpassung sorgfältig geprüft, heißt es in der Mitteilung.

Bei der Philip Morris Manufacturing GmbH in Berlin soll die Produktion in der ersten Jahreshälfte 2025 eingestellt werden. Die f6 Cigarettenfabrik GmbH & Co. KG in Dresden folgt Mitte des kommenden Jahres.

Philip Morris International überprüfe seine Geschäftsprozesse laufend, um die betriebliche Effizienz sicherzustellen, sagte Jan Otten, der für beide deutschen Werke als Managing Director verantwortlich ist, laut Mitteilung.

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„Wir sind uns bewusst, dass schwierige, aber notwendige Entscheidungen getroffen werden müssen, um uns an die aktuellen Marktentwicklungen anzupassen.“ Der Fokus werde darauf liegen, die betroffenen Mitarbeiter dieser schwierigen Phase zu unterstützen.

Zu dem internationalen Tabakkonzern gehören unter anderem die Marken Marlboro, L&M und Chesterfield. Der Unternehmenssitz der deutschen Tochtergesellschaft ist in Gräfelfing bei München. Insgesamt beschäftigt Philip Morris eigenen Angaben nach etwa 1.400 Mitarbeiter in Deutschland.

Der Dresdner Bundestagsabgeordnete Markus Reichel (CDU) bedauert den Schritt laut einer Mitteilung. „Hier in Dresden geht damit eine lange Tradition zu Ende“, sagte er demnach. Für ihn stelle sich die wichtige Frage, ob alle Wege der Vermeidung einer Schließung geprüft wurden. (dpa)

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