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Eine Frau steht vor der Abfluginformationen am Abflugterminal des Flughafens Köln und Bonn (Archivbild)

© Foto: IMAGO/Ying Tang

Update

Pilotenstreik bei Eurowings: Zahlreiche Flugausfälle von Montag bis Mittwoch

Wegen eines Pilotenstreiks soll ab Montag fast die Hälfte aller Eurowings-Flüge ausfallen. Der Vereinigung Cockpit geht es in dem Konflikt um bessere Arbeitsbedingungen.

| Update:

Wegen des zweiten Pilotenstreiks innerhalb weniger Wochen drohen bei der Fluggesellschaft Eurowings von Montag bis Mittwoch zahlreiche Flugausfälle.

Wie die Fluggesellschaft am Sonntag mitteilte, wolle sie die Auswirkungen auf den Flugbetrieb möglichst gering halten. So sollen von den rund 400 am Montag geplanten Flügen voraussichtlich mehr als 230 stattfinden, so die Lufthansa-Tochter.

Auch für Dienstag und Mittwoch gehe Eurowings davon aus, mehr als die Hälfte des geplanten Flugprogramms durchführen zu können.

Die Vereinigung Cockpit hat die Eurowings-Piloten aufgerufen, von Montag 00.00 Uhr bis einschließlich Mittwoch (19.10.) ihre Arbeit niederzulegen.

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Grund sei das unzureichende Angebot der Arbeitgeberseite zum Manteltarifvertrag, erklärte die Gewerkschaft. Ihr geht es in dem Konflikt um bessere Arbeitsbedingungen. Eine zentrale Forderung ist die Entlastung der Mitarbeiter beispielsweise durch eine Verringerung der maximalen Flugdienstzeiten.

Eurowings Europe und Eurowings Discover springen ein

Dass Eurowings trotz des Streiks davon ausgeht, noch mehr als die Hälfte der geplanten Flüge durchführen zu können, liegt nicht zuletzt daran, dass die Maschinen der österreichischen Tochter Eurowings Europe nicht vom Arbeitskampf betroffen sind.

Reisende stehen am Flughafen am Check-in-Schalter der Fluggesellschaft Eurowings. (Archivbild)
Reisende stehen am Flughafen am Check-in-Schalter der Fluggesellschaft Eurowings. (Archivbild)

© Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Sie fliege „unter Volllast“, hieß es. Auch die Airline Eurowings Discover, die von Frankfurt und München aus operiert, ist nicht vom aktuellen Streikaufruf der VC betroffen. Außerdem setze die Lufthansa-Tochter Flugzeuge von Partnergesellschaften ein, die auch sonst einen Teil der Flüge durchführen.

Zudem werde erwartet, dass zahlreiche Piloten und Pilotinnen der Eurowings Deutschland trotz des Streikaufrufs zum Dienst erscheinen, erklärte Eurowings.

Lufthansa: Vereinigung wird kein besseres Angebot erstreiken können

Die Fluggesellschaft habe am Wochenende in internen Meetings sehr deutlich gemacht, dass das bis zum Streik angebotene Entlastungspaket mit zehn zusätzlichen freien Tagen im Jahr bei drei Stunden verringerter Wochenarbeitszeit die Grenze des wirtschaftlich Vertretbaren erreiche, teilte Eurowings mit.

Die Vereinigung Cockpit werde kein noch besseres Angebot erstreiken können, sondern mit ihrem Kurs nur zu erneuter Kundenenttäuschung und weiteren Millionenschäden beitragen, warnte die Lufthansa-Tochter.

Neue Flugpläne sollen online veröffentlicht werden

Die Flugpläne für Dienstag und Mittwoch würden veröffentlicht, sobald klar sei, wie viele Piloten sich trotz des Streikaufrufs zum Flugdienst meldeten, erklärte Eurowings.

Die Passagiere wurden gebeten, sich über die Webseite oder die Eurowings Kunden-App fortlaufend über den Status ihres Fluges zu informieren. (dpa)

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