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Übernahmeangebot: Porsche bietet 100,92 Euro je Stammaktie

Der Sportwagenhersteller Porsche hat das angekündigte Angebot für die Volkswagen AG vorgelegt, um seine Anteile auf 30,9 Prozent aufzustocken. VW-Chef Winterkorn schließt durch den Zukauf weiteren Stellenabbau aus.

Stand:

Stuttgart/Hamburg/Kassel - Pro Vorzugsaktie will der Autobauer Porsche voraussichtlich 65,45 Euro bieten. Die Finanzaufsicht (BaFin) muss das Angebot noch prüfen. Porsche ist zu der Übernahmeofferte verpflichtet, weil sie den Anteil von 30 Prozent an Europas größtem Autobauer überschritten haben und aktuell 30,94 Prozent halten. Da die Stuttgarter Volkswagen derzeit aber gar nicht vollständig übernehmen wollen, bieten sie nur den vorgeschriebenen Mindestpreis, der deutlich unter dem aktuellen Börsenkurs von rund 113 Euro liegt.

Winterkorn will keinen neuen "Volks-Porsche"

Erstmals nach der Aufstockung des Porscheanteils an Volkswagen hat sich VW-Chef Martin Winterkorn zur Lage des Konzerns geäußert und einen weiteren Stellenabbau bei den neuen Eigentumsverhältnisse ausgeschlossen. "Für mich heißt das nicht, Arbeitsplätze abzubauen, sondern mit der gleichen Mannschaft mehr Autos zu bauen, neue Nischen zu besetzen, neue Märkte zu erobern", sagte er der "Bild"-Zeitung. Allerdings werde die neue Zusammenarbeit mit Porsche nicht dazu führen, dass wieder wie in den 70er Jahren "Volks-Porsche" gebaut werden.

"Wir sind bei Design, Technik und Antrieben Weltspitze, müssen aber manche Abläufe ändern, die Produktion schlanker machen und für noch höhere Qualität sorgen", sagte Winterkorn weiter. (tso/dpa/AFP)

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