Bahn: Privatisierungsmodell der SPD-Linken brächte Bund Milliarden
Würde der Bund nur die Gütersparte der Deutschen Bahn privatisieren, könnte er daraus offenbar Einnahmen von 3,7 bis 7,6 Milliarden Euro erzielen.
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Das geht nach Informationen des Tagesspiegels aus dem Modell des SPD-Linken Hermann Scheer für den Verkauf des Konzerns hervor. Scheer will sein sogenanntes Drei-Säulen-Modell heute erstmals beim Treffen der SPD-Arbeitsgruppe vorlegen, die einen Kompromiss im Streit um den Börsengang suchen soll. Er will erreichen, dass nur der Schienengüterverkehr sowie die Logistiksparte Schenker verkauft werden - allerdings nur bis zu einer Grenze von 49,9 Prozent. Der Rest sowie alle übrigen Sparten des Konzerns sollen im Staatsbesitz bleiben. In dem 31-seitigen Scheer-Papier mit der Überschrift "Mehr Sicherheit für die DB AG" beschreibt er, wie die Ausgabe von stimmrechtslosen Vorzugsaktien ("Volksaktien") für den Bahn-Verkauf funktionieren könnte. Scheer will damit das Holding-Modell zu Fall bringen, das Bundesfinanzminister Peer Steinbrück vorgeschlagen hatte. (Tsp)
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