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Verbraucher:innen erwarten weitere Preissteigerungen. Sie wollen ihr Konsumverhalten deshalb künftig weiter einschränken.

© Foto: dpa/Oliver Berg

Rekordtief bei der Verbraucherstimmung: Steigende Kosten lassen Konsumlaune weiter sinken

Zum dritten Mal in Folge verschlechtert sich die Stimmung der Verbraucher. Eine Umfrage des Handelsverbandes sieht als Grund die hohen Lebenshaltungs- und Energiekosten.

Die Verbraucherstimmung in der Bundesrepublik erreicht im Oktober ein Rekordtief. Einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) zufolge hat sich die Konsumlaune der Deutschen den dritten Monat in Folge verschlechtert.

Als Grund für den Abwärtstrend nennt der Verband steigende Lebenshaltungskosten durch Inflation und hohe Energiekosten. Das Konsumbarometer, mit dem der HDE monatlich die aktuelle Stimmung der Konsument:innen misst, bezieht sich dabei nicht auf das faktische Verbraucherverhalten, sondern auf Erwartungen für die kommenden drei Monate.

Entsprechend erwartet der Handelsverband, dass das Konsumverhalten der Deutschen geringer wird, sogar bis in das Frühjahr 2023 hinein. Damit könnte das Konsumverhalten auch kommendes Jahr unter dem Vor-Corona-Niveau liegen.

„Obwohl sich am Arbeitsmarkt bislang keine Eintrübung abzeichnet, blicken Verbraucher pessimistisch auf die Entwicklung ihres verfügbaren Einkommens“, betont der HDE in der am Dienstag veröffentlichten Umfrage. Die Menschen erwarten für die kommende Zeit weitere Preissteigerungen und schränkten deshalb ihren Konsum ein.

Bereits seit August vergangenem Jahres und vermehrt seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine sinkt die Konsumlaune der Deutsche stetig. (dpa)

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