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Jobs bedroht: Samsung will Bildröhrenwerk schließen

Der koreanische Elektrokonzern Samsung will die Produktion in seinem Bildröhrenwerk in Berlin zum 31. Dezember schließen. Betroffen sind 750 der etwa 800 Beschäftigten.

Berlin (21.09.2005, 16:13 Uhr) - Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Mit dem Betriebsrat solle über einen Sozialplan verhandelt werden. Erhalten bleiben das europäische Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie die Bereiche Service und Vertrieb. Die IG Metall und der Betriebsrat kündigten Widerstand an. Sie verlangten Verhandlungen über eine Perspektive für das Werk.

Die Stilllegung der Produktion sei unumgänglich, da der Markt für Fernseher mit normalen Röhren wegen des Trends zu Flachbildschirmen zusehends einbreche, teilte das Management mit. Zudem hätten Importe von Bildröhren aus Billiglohnländern wie China oder Indien in Europa zu Überkapazitäten und einem Preisverfall geführt. Daher zeichneten sich erhebliche Verluste ab.

Das Bildröhrenwerk des Samsung-Konzerns im Ostteil Berlins war 1993 aus dem früheren Werk für Fernsehelektronik (WF) hervorgegangen. Kerngeschäft sind die Produktion von Fernsehbildröhren sowie Verkauf und Kundendienst für Flachbildschirme. (tso/dpa)

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