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Finanzminister Wolfgang Schäuble plant offenbar höhere Steuern auf Tabak für selbstgedrehte Zigaretten.

© dpa

Selbstgedrehte Zigaretten: Schäuble will Tabak höher besteuern

In Deutschland drehen immer mehr Raucher selbst, um Geld zu sparen. Doch auch diese Gruppe soll künftig stärker zur Kasse gebeten werden. Einem Bericht zufolge will Finanzminister Schäuble die Steuer auf Tabak-Feinschnitt erhöhen.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will laut Zeitungsbericht nach der Bundestagswahl die Steuer auf Tabak-Feinschnitt für selbst gedrehte Zigaretten erhöhen. Die Erhöhung sei offenbar Teil des Sparpakets, das im Finanzministerium für die Zeit nach der Wahl im Herbst geschnürt worden ist, berichten die „Stuttgarter Nachrichten“.

Regierungskreise bestätigten der Zeitung, das Finanzministerium habe den Unternehmen Reemtsma, Philip Morris und anderen Feinschnitt-Herstellern bereits die Pläne für die Steuererhöhung übermittelt und um Stellungnahme gebeten. Die Industrie solle bei einer marktschonenden Anhebung der Steuer auf Feinschnitt mitarbeiten.

In Deutschland drehen immer mehr Raucher selbst, um Geld zu sparen. Dies führt zu Steuerausfällen, da der Feinschnitt im Vergleich zur Zigarette steuerlich nur gering belastet ist. Eine Schachtel Zigaretten kostet um die 5 Euro. Für 20 Zigaretten, die sich Raucher aus Feinschnitt selbst drehen, müssen laut Zeitung nur etwa 1,20 Euro bezahlt werden.

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