Sichere Passwörter und richtige Einstellungen: So kann man seine Daten im Netz schützen
Der Safer Internet Day am 11. Februar soll auf die Gefahren im Internet aufmerksam machen. Drei einfache Regeln helfen beim Schutz persönlicher Daten.
Mit jeder Mail, jeder Suchanfrage und jedem Like hinterlassen Nutzer eine Spur im Internet. Umso wichtiger ist es, die Daten zu schützen. Das ist gar nicht so schwer.
Regel 1: Sichere Passwörter wählen
Die Zahlenkombination „123456“ führte 2019 die Liste der beliebtesten Kennwörter in Deutschland an. Aus Sicht von Experten ist das fatal: Solch simple Zahlenfolgen ermöglichen es Hackern, Benutzerkonten ohne große Probleme zu knacken. Genauso ungeeignet sind ihrer Ansicht nach Namen von guten Freunden oder Tieren.
Fachleute empfehlen Merksätze bei denen man jeweils nur den ersten Buchstaben eines jeden Wortes verwendet: „Ich wasche gerne Wäsche!“ (IwgW!). Grundsätzlich gilt: Je länger, desto besser. Ein gutes Passwort hat mindestens acht Zeichen. Zusätzliche Sicherheit schafft die Zwei-Faktor-Authentisierung. Dabei muss der Nutzer das Passwort durch einen zweiten Faktor bestätigen, etwa einen Code, der ihm per SMS zugesendet wird. Beim Smartphone können ein Fingerabdrucksensor oder ein Gesichtsscan dafür herhalten.
Regel 2: Vor Hackern/Viren schützen
Hacker erschleichen sich über Schwachstellen im Betriebssystem oder im Browser den Zugang zu Nutzerdaten. Experten empfehlen, neue Updates immer sofort zu installieren. Gefahr droht auch durch Spam- oder Phishing-Mails von dubiosen Absendern. Hier gilt: Am besten ignorieren und gar nicht erst öffnen, Dateien nur von bekannten Quellen herunterladen. Positiv ist, dass fast alle aktuellen Betriebssysteme über einen integrierten Virenschutz verfügen.
Regel 3: Spuren im Netz verhindern
Am besten sind jene Daten geschützt, die gar nicht im Netz landen oder zumindest nicht dort gespeichert sind. Besonders Google und die sozialen Netzwerke gelten als passionierte Datensammler. Über die Privatsphäre-Einstellungen lassen sich ihre Möglichkeiten einschränken.
So kann man etwa Google verbieten den Suchverlauf zu speichern oder personalisierte Werbung zu schalten. Beim Betriebssystem Android können Nutzer für jede App gesondert festlegen, ob sie auf die Standortdaten des Smartphones zurückgreifen dürfen. Bei Facebook können User einstellen, wer ihre Beiträge sehen kann und ob das Profil bei Suchmaschinen auftaucht.
Jonas Schulze Pals