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Die Nachfrage nach Wärmepumpen ist im ersten Halbjahr deutlich zurückgegangen.

© dpa/Moritz Frankenberg

Sinkende Nachfrage: Weniger Förderanträge für Wärmepumpen

Im ersten Halbjahr 2023 gab es nur noch halb so viele Anfragen nach einem Zuschuss wie im Vorjahreszeitraum. Zurückhaltung herrscht auch bei Sanierungen.

Stand:

Die Nachfrage nach Wärmepumpen ist im ersten Halbjahr dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle wurden in diesem Zeitraum 48.804 Anträge für die Förderung einer Wärmepumpe gestellt. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 97.766, wie aus Veröffentlichungen der Behörde hervorgeht. Zuvor hatte die Funke-Mediengruppe darüber berichtet.

„Die Bafa-Zahlen sind ein Zeugnis der enormen Verunsicherung, die das geplante Heizungsgesetz ausgelöst hat“, meinte der Sprecher des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima, Frank Ebisch, gegenüber den Funke-Zeitungen. Die Betriebe wüssten nicht, wie sie rechtssicher beraten könnten und wie es mit der Förderung weitergehe. „Da kann es nicht überraschen, dass Verbraucher und Firmen in der derzeitigen Lage lieber abwarten.“

Neben Wärmepumpen ist auch Dämmung weniger gefragt

Auch bei Sanierungen halten sich die Deutschen dem Bericht zufolge zurück. Nach vorläufigen Zahlen des Marktforschungsinstituts B+L seien im ersten Halbjahr 14,88 Millionen Quadratmeter Gebäudefläche mit Wärmedämmverbundsystemen gedämmt worden – ein Minus von knapp 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel reagierte besorgt. „Die politische Diskussion ist auf die Heizungstechnik verengt. Das Thema Wärmedämmung ist für viele Immobilienbesitzer aus dem Fokus gerückt – das spiegelt sich am Markt wider“, sagte VDPM-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Riechers den Funke-Zeitungen. (dpa)

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