zum Hauptinhalt
Rupert Murdoch (links), geschäftsführender Co-Vorsitzender von 21st Century Fox, und sein Sohn Lachlan.

© AFP/SCOTT OLSON

Übernahme der Videoplattform Tiktok: Trump nennt Murdoch-Familie als mögliche Investoren in den USA

Washington verhandelt mit Peking derzeit über die Eigentumsverhältnisse bei Tiktok in den USA. Trump zufolge könnten Medienmogul Rupert Murdoch und dessen Sohn an Verhandlungen beteiligt sein.

Stand:

Medienmogul Rupert Murdoch und sein Sohn Lachlan könnten nach Angaben von US-Präsident Donald Trump als Investoren an einem möglichen Weiterbetrieb der Videoplattform Tiktok in den USA beteiligt sein.

Ein „Mann namens Lachlan“ sei an den Verhandlungen beteiligt – „Lachlan Murdoch, glaube ich“, sagte Trump am Sonntag dem Sender Fox News.

Auch dessen Vater Rupert werde „wahrscheinlich“ der Gruppe der Investoren angehören. „Und noch ein paar andere, wirklich tolle Leute, sehr prominente Leute“, sagte Trump, der zuvor bereits Oracle-Chef Larry Ellison und Dell-Chef Michael Dell als mögliche Investoren genannt hatte.

Murdochs ältester Sohn Lachlan ist derzeit Chef der Fox Corporation und damit auch des Senders Fox News.

Lachlan Murdoch (links), Chief Executive Officer der Fox Corporation und Co-Vorsitzender von News Corp, und seine Frau Sarah.

© AFP/ALASTAIR PIKE

Er hatte erst vor knapp zwei Wochen einen seit langem andauernden Streit mit seinen Geschwistern beigelegt und behält damit – wie vom Vater gewünscht – auch nach dessen Tod die inhaltliche Kontrolle über den Medienkonzern der Familie.

Rupert Murdoch kurz vor dem Gerichtsverfahren über die umstrittene Nachfolge in seinem globalem Fernseh- und Verlagsimperium.

© REUTERS/REUTERS TV

Im Juli hatte Trump noch eine Milliardenklage gegen Rupert Murdoch und das „Wall Street Journal“ eingereicht, nachdem das Blatt über seine früheren Beziehungen zu dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein berichtet hatte.

Verhandlungen mit Peking

Washington verhandelt mit Peking derzeit über die Eigentumsverhältnisse bei Tiktok in den USA. Zuletzt hatte der US-Präsident eine Frist zum Verkauf des Unternehmens, das dem chinesischen Konzern Bytedance gehört, ein weiteres Mal verlängert.

Am Samstag teilte das Weiße Haus mit, das Unternehmen, das die US-Geschäfte von Tiktok übernehmen soll, solle mehrheitlich von US-Bürgern geführt werden. In den „kommenden Tagen“ werde ein Vertrag unterzeichnet.

Der Onlinedienst Tiktok ist insbesondere bei jungen Menschen beliebt und hat in den USA etwa 170 Millionen Nutzer. Ein US-Gesetz aus der Zeit von Trumps Vorgänger Joe Biden verpflichtet das Unternehmen zum Verkauf der Plattform in den USA, wenn es einen Ausschluss von den App-Stores vermeiden will.

Washington begründete dies mit nationalen Sicherheitsinteressen, befürchtet wurde chinesische Propaganda auf Tiktok oder ein Ausspähen von US-Nutzern. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })