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Als Unilever-Chef sieht Ulli Gritzuhn sich oft mit Plagiaten konfrontiert.

© Thilo Rückeis

Exklusiv

Kritik an Handelsmarken: Unilever-Chef fordert härteres Vorgehen gegen Plagiate

Hersteller wie Langnese, Axe oder Knorr stecken viel Geld in die Entwicklung neuer Produkte. Einmal auf dem Markt, werden sie von Handelsmarken schnell kopiert. Jetzt fordert Unilever-Chef Ulli Gritzuhn Sanktionen.

Im Kampf gegen das massenhafte Kopieren von Markenartikeln ruft der Deutschland-Chef von Unilever, Ulli Gritzuhn, nach dem Gesetzgeber. „Wir brauchen ein industrieübergreifendes Ethikverständnis, dass man so etwas nicht tut“, sagte der Manager dem Tagesspiegel. „Wenn das aber nicht funktioniert, bleibt nur noch der Ruf nach dem Gesetzgeber.“

Unilever ist mit Marken wie Rama, Knorr, Langnese, Dove und Axe der drittgrößte Konsumgüterhersteller der Welt. Viele seiner Markenartikel werden aber von Handelsketten als billige Eigenmarken imitiert.

„Es gibt wirklich einen erstaunlichen Hang zum Plagiatismus in Deutschland“, kritisierte Gritzuhn. „Gehen Sie mal in die Läden und schauen Sie sich so manche Eigenmarken im Körperpflegeregal an. Sie sehen auf einen Blick, welche Marken da imitiert werden sollen“, betonte Gritzuhn.

Zwar gehe Unilever mit Unternehmen, die Markenrechte verletzen, in den Clinch. Vor Gericht sei die Durchsetzung der Markenrechte jedoch schwierig. „Die Gerichte unterbinden das nicht“, beklagte Gritzuhn.

Das vollständige Interview lesen Sie am Montag in der gedruckten Ausgabe des Tagesspiegels oder heute schon ab 19.30 Uhr im E-Paper.

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