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Abflug. Passagiere zahlen weiter den vollen Kerosinzuschlag - trotz massiv gesunkener Treibstoffkosten.

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Billiges Öl: Verbraucherzentrale fordert Senkung der Kerosinzuschläge

Der Ölpreis ist seit dem Sommer um rund 30 Prozent gesunken. Trotzdem zahlen Flugpassagiere noch einen üppigen Kerosinzuschlag auf den Ticketpreis. Verbraucherschützer fordern die Airlines jetzt zum Handeln auf.

Verbraucherschützer fordern mit Blick auf den massiv gesunkenen Ölpreis die Fluggesellschaften auf, ihre Kerosinzuschläge zu senken. „Wenn der Kerosinpreis sinkt, muss auch der Zuschlag reduziert werden“, sagte Otmar Lell vom Bundesverband der Verbraucherzentralen dem "Tagesspiegel am Sonntag". „Der Zusammenhang ist eindeutig.“ In den vergangenen Monaten konnten die Airlines auf dem Spotmarkt deutlich preiswerter Treibstoff einkaufen, der Kerosinpreis ist seit August um fast zehn Prozent gesunken. Rohöl kostet aktuell erstmals seit Ende 2010 weniger als 80 Dollar je Barrel, der Preis ist seit dem Sommer um rund 30 Prozent gesunken.

Die Airlines hatten die Kerosinzuschläge in Zeiten deutlich steigender Rohstoffkosten eingeführt. Der Zuschlag macht inzwischen einen Großteil des Ticketpreises aus. Die Unternehmen argumentieren, ihre Kerosinkosten seien bereits Monate im Voraus mit sogenannten Hedging-Geschäften festgelegt worden.

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