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© dpa

Benzinpreis-Schock: Vier Euro pro Liter möglich

Laut einer Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) droht in den kommenden zehn Jahren eine Verdreifachung des Benzinpreises. Auch Heiz- und Warmwasserkosten könnten aufgrund der steigenden Ölpreise bis zu 80 Prozent nach oben klettern.

Die Experten vom DIW befürchten einen Benzinpreis-Anstieg auf vier Euro pro Liter bis 2018. „Sollte sich der Ölpreis verdoppeln - was nicht unwahrscheinlich ist - und der Dollarkurs normalisieren, würde der Liter Super vier Euro kosten“, sagte DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert der „Bild-Zeitung“.

Anstieg der Heizkosten

Auch für die Mieter von Wohnungen und Häusern hätte ein solcher Anstieg gravierende Kosten. Nach Schätzungen des Deutschen Mieterbunds ist in diesem Fall mit einem Anstieg der Heiz- und Warmwasserkosten sowohl bei Öl- als auch bei Gasheizungen um 75 bis 80 Prozent zu rechnen, schreibt die Zeitung weiter.

Rückkehr zur Kernenergie?

Angesichts des Anstiegs der Ölpreise sprach sich Bundeswirtschaftsminister Michael Glos für eine neue Debatte über den Atomausstieg aus. Deutschland müsse seinen „Energiemix möglichst breit anlegen“, sagte Glos der „Frankfurter Rundschau“. „Dazu gehören für mich die erneuerbaren Energien, aber auch die Kernenergie, die uns beide weniger abhängig von teuren Energieimporten machen“, betonte der CSU-Politiker. Angesichts der hohen Ölpreise sei es richtig, sich „weitere Gedanken über unseren Umgang mit Energie zu machen“. (iba/ap)

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