
© dpa/Monika Skolimowska
Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst: „Was uns fehlt, ist die Möglichkeit, auch mehr arbeiten zu können“
Karin Welge, Verhandlungsführerin der kommunalen Arbeitgeber, warnt im Interview die Gewerkschaften vor einem harten Tarifkonflikt. Für die Verhandlungen bringt sie zwei Prozent ins Spiel.
Stand:
Frau Welge, vor jedem Tarifkonflikt sind die Kassen der Kommunen leer und die Arbeitgeber halten sich die Taschen zu. Gibt es keine neuen Argumente, um die Gewerkschaften von einer hohen Forderung abzubringen?
Die angespannten kommunalen Haushalte sind keineswegs ein leeres Argument, um die Forderungen der Tarifpartner möglichst weit zu drücken. Sie sind insbesondere vor Ort direkt erlebbare Realität und Ergebnis einer strukturell unauskömmlichen Finanzierung der Kommunen. Arbeitgeber und Gewerkschaften bewegen sich gemeinsam in diesem Gerüst der Realität und müssen verantwortungsvoll agieren, um die Akzeptanz nicht infrage zu stellen.
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