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Ein ICE hält im Berliner Hauptbahnhof. (Symbolbild)

© imago images/Jochen Eckel/Jochen Eckel via www.imago-images.de

„Zugeständnis“ an Kunden wegen Verspätungen: Deutsche Bahn verzichtet auf Preiserhöhung im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel

Bei der Deutschen Bahn wird es vorerst keine Anhebung der Ticketpreise geben. Dies sei ein „Zugeständnis“ an die Kunden wegen der vielen Verspätungen und Störungen im Betrieb, sagt ein Sprecher.

Stand:

Die Deutsche Bahn verzichtet zum diesjährigen Fahrplanwechsel im Fernverkehr erstmals seit sechs Jahren auf Preiserhöhungen. Konzernsprecher Achim Stauß verwies am Freitag zum einen auf „verkehrsökonomische Gründe“, weil Kunden wegen höherer Preise auf andere Verkehrsmittel ausweichen könnten.

Der Verzicht auf eine Preiserhöhung sei aber auch ein „Zugeständnis“ an die Kunden wegen der vielen Verspätungen und Störungen im Betrieb. „Wir wollen mit stabilen Preisen ein klares Zeichen setzen“, sagt der Sprecher.

„Denn gerade in diesem Jahr sind sehr viele Züge ausgebremst worden durch den schlechten Zustand des Schienennetzes, und viele Fahrgäste mussten längere Wege in Kauf nehmen, weil es kurzfristige Baustellen gab.“

Konkret heißt es: Die Einstiegspreise für die Spar-und Flex-Preise und die Preise für die Bahncards werden nicht steigen. Ob sich an weiteren Preisen etwa für Platzreservierungen oder Stornierungen etwas ändert, teilte das Unternehmen zunächst nicht mit.

Fahrten im Regionalverkehr werden vielerorts teurer

In den vergangenen Jahren hatte die Bahn ihre Preise im Fernverkehr regelmäßig zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember angehoben und das vor allem mit den steigenden Gehalts- und Energiepreisen begründet. Zuletzt waren vor einem Jahr etwa die sogenannten Flexpreise durchschnittlich um 5,9 Prozent angehoben worden.

Für Tickets im Nahverkehr gelten regional ganz unterschiedliche Regelungen. Mehrere Verkehrsverbünde haben bereits Preiserhöhungen zum Jahreswechsel angekündigt. Auch der Preis für das Deutschlandticket steigt ab Januar 2026 von derzeit 58 auf 63 Euro. (AFP/dpa)

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