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Tagesspiegel Plus

Ab wann ist man zu dick?: Übergewicht soll als Krankheit gelten

Unzählige, oft sinnlose Diäten sollen gegen Übergewicht helfen. Internationale Experten definieren Adipositas nun neu. Das Ziel? Weniger Stigma – und bezahlte Therapien für Betroffene.

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Übergewicht kann gefährlich sein. Es ist ein Risikofaktor, also ein Vorbote, für Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Gelenkprobleme.

Jetzt empfehlen 58 Fachleute in der Fachzeitung „The Lancet Diabetes & Endocrinology“, die Perspektive zu ändern: Adipositas ist kein Risikofaktor, sondern – nach den neuen Kriterien – eine eigenständige Krankheit. Diese kann ganz unterschiedlich ausgeprägt sein.

Dabei geht es nicht um eine sprachliche Nuance, sondern um ein neues Verständnis davon, wie Übergewicht verstanden und behandelt werden soll. Eines, das die Auswirkungen von zu viel Fett auf den gesamten Körper in den Fokus stellt. Die Fachleute schlagen neue Kategorien von Adipositas vor: Betroffene sind entweder präklinisch oder klinisch adipös. Das Ziel davon? Weniger Stigma und geeignete Therapie für die Betroffenen.

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