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Die Mammographie kann acht von 1000 Frauen nachweislich vor einem Tod an Brustkrebs bewahren. Andere Früherkennungsmethoden eher nicht.

© dpa/HANNIBAL HANSCHKE

Tagesspiegel Plus

Abtasten hilft nicht: Was Frauen für die Früherkennung von Brustkrebs tun können

Die Zahlen von Brustkrebs-Erkrankten steigen seit vielen Jahren an, wenn auch nur leicht. Zur Früherkennung werden eine Reihe von Maßnahmen angeboten. Aber nur wenige sind sinnvoll.

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Die Schlagzeilen klingen stets aufs Neue alarmierend: Immer mehr Frauen bekommen Brustkrebs, vor allem jüngere. So gilt für Frauen im Alter von 30 bis 44: Erkrankten im Jahr 2000 noch 63 von 100.000 Frauen, kletterte die Zahl zehn Jahre später auf 75, und noch einmal zehn Jahre später auf 78.

Zur Wahrheit gehört aber ebenso, dass in dieser Zeit das durchschnittliche Erkrankungsalter von 63 auf 65 anstieg. Das bedeutet, dass Brustkrebs bei Älteren noch stärker zunahm als bei Jüngeren. Vor allem in den Jahren nach 2005 sorgte die Einführung der organisierten Brustkrebs-Mammographie für einen Anstieg bei den über 50-Jährigen, weil bei den Reihenuntersuchungen besonders viele Tumore gefunden wurden. Inzwischen ist diese Bugwelle wieder abgeebbt.

Unter dem Strich sind die Zu- und Abnahmen aber nicht wirklich gravierend. Entwarnung kann dennoch nicht gegeben werden. Brustkrebs ist und bleibt der häufigste Krebs bei Frauen. 70.000 erkranken derzeit pro Jahr.

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