
© James Dyson Award/Rebirth
Airbags für Airliner: Der Traum von der aufblasbaren Flugsicherheit
Der fatale Crash der Air-India-Maschine im Juni 2025 brachte zwei Luftfahrtingenieure auf eine Idee. Doch ist das Luftkissen für die Luftfahrt realistisch? Oder eine Luftnummer?
Stand:
Der Airbag ist eine der großen Erfolgsgeschichten der Verkehrssicherheit. Und das Prinzip wird inzwischen auch in vielen anderen Bereichen genutzt, etwa bei Fahrrad-Airbag-Helmen, Motorradkleidung oder für Landesysteme von Raumsonden. Für das Aufsetzen auf dem Mars etwa wurden sie bereits erfolgreich eingesetzt. Das Boeing-Starliner-Raumschiff nutzt sie auch für die Rückkehr aus dem Orbit zur Erde.
Insofern sollte das Projekt, das jetzt zwei in Dubai arbeitende Ingenieure aus Indien begonnen haben, eigentlich gar nicht so überraschend sein: Airbags für ganze Flugzeuge. Die sollen, wenn ein Absturz nicht mehr verhindert werden kann, Passagieren und Crew das Leben retten.
Luftpolster für Luftfahrzeuge
Das Projekt sei „nicht in einem Labor“ entstanden, „sondern aus einem Moment der Verzweiflung heraus“, beschreibt Eshel Wasim, Luftfahrtingenieur am Birla Institute of Technology and Science, seine Motivation auf der Website des James-Dyson-Awards, für den sein Projekt jetzt nominiert ist. Nach dem Flugzeugabsturz in Ahmedabad im Juni 2025 habe seine Mutter nicht mehr schlafen können. „Sie musste ständig daran denken, welche Angst die Passagiere und Piloten empfunden haben mussten, als sie wussten, dass es keinen Ausweg gab. Diese Hilflosigkeit ließ uns keine Ruhe.“ Warum gab es kein System, das, wenn alle anderen Vorkehrungen und Systeme ausfallen, „das Überleben sichert?“

© REUTERS/Amit Dave
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true