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Wissen: Aus für Südasienforschung?

Offener Brief an HU-Präsident Markschies

Südasien-Forscher an der Freien Universität Berlin (FU) und an der Humboldt-Universität (HU) kämpfen gegen die Abwicklung ihres Gebiets. Ingo Strauch, wissenschaftlicher Mitarbeiter am FU-Institut für die Sprachen und Kulturen Südasiens, hat sich jetzt in einem Offenen Brief an den Präsidenten der HU, Christoph Markschies, gewandt. Nach der Strukturplanung beider Unis von 2004 sollte das FU-Institut geschlossen, seine Professuren an die HU verlagert werden, an das dortige Seminar für Geschichte und Gesellschaft Südasiens.

Die Indische Philologie an der FU darf ab 2009 keine neuen Studenten mehr aufnehmen. Aber auch an der HU werden vakante Professuren nicht wiederbesetzt. Wie berichtet, gehört Südasien nicht zu den Schwerpunkten, die die HU ausbauen will. Das Konzept, nach dem die HU „den Bereich Südasien aus dem Bestand des Instituts für Asien- und Afrikawissenschaften (IAAW) streichen“ will, bedeute das „Aus für die Indologie und Südasienkunde“ in Berlin, warnt Strauch. Dies widerspreche der Evaluation des IAAW von 2006/07, bei der eine „zügige Neubesetzung“ der Südasien-Professuren empfohlen wurde. Ein HU-Konzept für das Institut sieht indes vor, dass zwei Professuren, die 2012 und 2017 frei werden, der „Südasienkunde/Indologie zugeordnet werden können“.

Strauch verweist auch auf die Tradition der Indologie in Berlin, die Südasien-Abteilung der Staatsbibliothek und das „Museum für Asiatische Kunst“.-ry

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