zum Hauptinhalt
US-Präsident Donald Trump erklärt an einer Karte, wie er sich die Zugbahn des Hurrikans Dorian vorstellt.

© REUTERS/Jonathan Ernst

Tagesspiegel Plus

„Aus wissenschaftlicher Verantwortung zurückgezogen“: Ist Klimaforschung auch ohne die USA möglich?

Die Trump-Administration gefährdet die Glaubwürdigkeit der Klimaforschung der USA. Können europäische Institute die Lücke schließen?

Von

Stand:

Nachdem die Trump-Administration überraschend alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des sechsten National Climate Assessment (NCA6) – einer zentralen Klimafolgenstudie der US-Regierung – entlassen hat, ist unklar, ob der Bericht, der wichtige Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung liefern sollte, überhaupt noch erscheinen wird. Und sollte er doch noch erscheinen: Wie glaubwürdig wäre er dann, fragen Wissenschaftler:innen.

Zudem warnen Forscher:innen vor einer Sperrung zentraler US-Klimadaten, die gravierende Folgen für die weltweite Forschung hätte. Die Universität Bremen und das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) werden nun auf einer Plattform Datensätze aus den USA sichern, als Reaktion auf „dringende Hilferufe“ amerikanischer Kollegen.

Kurz nach seiner Vereidigung im Januar 2025 kündigte US-Präsident Donald Trump zudem den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen an. Es ist das zweite Mal, dass die USA unter Trump das Abkommen verlassen.

Wir haben drei Expert:innen gefragt, inwiefern nach Trumps Angriff auf die Wissenschaft, der auch andere Fachrichtungen betrifft, Klimaforschung künftig ohne die USA möglich ist.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })