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Anziehend. Immer mehr internationale Studierende sind an Berlins Unis eingeschrieben (im Bild die HU).

© Doris Spiekermann-Klaas

Umfrage: Berliner Unis sehen ihre Lage positiv

Die Berliner Hochschulen halten ihre Lage für besser als die Hochschulen in den meisten anderen Bundesländern. Wegen der Attraktivität der Stadt tun sie sich vor allem bei der Personalsuche leichter. Am pessimistischsten sind die Unis in Schleswig-Holstein und Bremen.

Das ergibt ein am Donnerstag veröffentlichtes „Hochschulbarometer“ des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft. Der Verband befragte dafür bundesweit Präsidenten und Rektoren, wie sie ihre Autonomie, ihre aktuelle finanzielle Ausstattung und ihre Personalsituation sowie die Zukunft ihrer Hochschulen einschätzen. Berlin liegt demnach vor Hamburg und Bayern an der Spitze aller Bundesländer. Als attraktive Wissenschaftsstandorte würden sich die Stadtstaaten vor allem bei der Personalsuche leichter tun als die Konkurrenz, heißt es in einer Mitteilung des Stifterverbandes. In Bayern loben die Hochschulen die überdurchschnittlich gute finanzielle Ausstattung.

Berlin und Hamburg profitieren auch von dem positiven Urteil ihrer vielen privaten Hochschulen, die gleichberechtigt mit den staatlichen Unis gewertet wurden. Bezieht man in das Ranking nur die Auskünfte der staatlichen Hochschulen ein, lande Berlin hinter Bayern, Niedersachsen und Hamburg auf Platz vier, hieß es beim Stifterverband. Bundesweit schätzten die Privaten ihre Bedingungen als deutlich besser ein als die staatliche Konkurrenz. Bei Berlin fällt auf, dass alle Hochschulen deutlich positiver in die Zukunft blicken als die Hochschulen in den anderen Bundesländern. Am schwächsten schneiden bei dem Ranking Schleswig-Holstein, Bremen und Thüringen ab. Brandenburg liegt im hinteren Mittelfeld.

Zufrieden sind die 199 befragten Unichefs mit der Lehre. Befragt nach ihrer Wettbewerbsfähigkeit in der Lehre, vergaben sie auf einer Skala von null bis hundert im Schnitt 52 Punkte, während sie für die Forschung nur 21 Punkte vergaben. Allerdings sagten nur 28 Prozent der großen Massenunis, dass ihre Ausstattung in der Lehre „gut“ sei. Knapp die Hälfte sieht die Finanzen als „zufriedenstellend“ an, für „schlecht“ oder „sehr schlecht“ halten sie 15 Prozent. Fast zwei Drittel der Befragten bezeichnet die Zusammenarbeit mit der Landespolitik als ausgesprochen positiv.

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