zum Hauptinhalt
Abstoßend: je nach Struktur nehmen Textilfasern Tröpfchen auf oder schicken sie zurück in die Luft.

© SANG JIN PARK ET AL.

Bessere Masken: Rillen gegen Mikrotröpfchen

Die in FFP-2-Masken verwendeten Mikrofasern könnten mit einer speziellen Technik wahrscheinlich deutlich verbessert werden.

Masken gelten, korrekt getragen, als recht effektiv darin, vor Keimen zu schützen. Allerdings sind sie weit entfernt davon, 100prozentig effektiv zu sein. Allein schon die Bezeichnung N95, der andere Name für FFP2, zeigt das. Sie bedeutet, dass mindestens 95 Prozent der Partikel aus der Luft gefiltert werden müssen - ganz abgesehen davon, dass Tests an FFP-2-Masken nicht selten deutlich schlechtere Ergebnisse gebracht haben.

Luftpolster

Als ein wichtiges potentielles Problem von Masken haben Forschende Tröpfchen ausgemacht, die sehr, sehr klein sind. Während große Tröpfchen aufgrund der Struktur der verwendeten Fasern meist durch Luftpolster zwischen diesen abgestoßen werden, war die frage, wie genau sich Mikrotröpfchen dort verhalten, bislang weitgehend ungeklärt.

Sang Jin Park und sein team am  Korea Institute of Science and Technology in Seoul analysierten per Mikroskop die Oberflächenwechselwirkungen von Mikrotröpfchen im Mikrometer- und Millimeterbereich. Die Autoren fanden heraus, dass Tröpfchen, die kleiner als oder gleich groß wie vergleichbar die verwendeten einzelnen Mikrofasern sind, leicht an der Oberfläche von Masken haften bleiben.

Verbesserung von Masken

Das kann, so die Studienautoren, dazu führen, das Masken schnell stark kontaminiert werden. Winzige, in die Mikrofasern geätzte Rillen sollten, so die Theorie der Forschenden, die Eigenschaften der Masken bezüglich der Fähigkeit, auch kleinste Tröpfchen abzustoßen, deutlich verbessern. Versuche mit derart mit Rillen versehenen in die Fasern von FFP-2-Masken bestätigten dies.

Und es funktionierte noch für Tröpfchen, die zwei Größenordnungen kleiner waren als die kleinsten, die, die von normalen Masken noch abgestoßen werden. Die Technik könnte laut den Autoren der jetzt im Fachmagazin PNAS veröffentlichen Studie helfen, Maskeneigenschaften zu verbessern und Infektionen besser zu verhindern als bisher.

Eingedrungen: Mikrotröpfchen zwischen des Fasern einer herkömmlichen FFP-2-Maske. Kolorierte Elektronenmikroskopische Aufnahme.
Eingedrungen: Mikrotröpfchen zwischen des Fasern einer herkömmlichen FFP-2-Maske. Kolorierte Elektronenmikroskopische Aufnahme.

© Sang Jin Park et al

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false