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Braucht die Menschheit ein künstliches Erbgut?: Umstrittenes Projekt will Human-Genom herstellen
Vor 25 Jahren wurde das menschliche Erbgut entziffert, was zu besseren Diagnosen und Therapien beitrug. Das könnte auch das „Synthetic Human Genome Project“ schaffen. Doch es gibt auch Kritik an dem Vorhaben.
Von Sascha Karberg
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Erst waren es nur kleine Stücke von Bakterienerbgut, die der Mensch veränderte. In den 1980er Jahren hatten Biologen gelernt, den DNA-Faden zu zerstückeln und neu zusammenzufügen. Das Zeitalter der rekombinanten DNA hatte begonnen. Alsbald konnten Forschende nicht nur Gene, sondern ganze Chromosomen neu konstruieren. Doch inzwischen ist es möglich, ganze Genome neu zu erschaffen, mithilfe von Künstlicher Intelligenz und neuen Methoden, DNA zu synthetisieren.
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