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Das Gehirn wappnen gegen Alzheimer? Das hängt auch vom Lebensstil ab.

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Tagesspiegel Plus

Das Gehirn wehrt sich gegen Demenz: Wie man seine Nervenzellen vor Alzheimer schützt

Auch alternde Gehirne können improvisieren und sich regenerieren. Wie lange sich damit Alzheimer und andere Demenzen aufhalten lassen, hängt auch vom Lebensstil ab.

Stand:

Im Alter zwischen 65 und 69 Jahren liegt das absolute Risiko, an einer Demenz zu erkranken bei 1,85 Prozent. Ob man selbst irgendwann zu dieser Gruppe oder den glücklicheren 98,15 Prozent gehört, weiß niemand. Denn ein Test zur Früherkennung fehlt, und „Alzheimer beginnt mehrere Jahrzehnte bevor sich ein geistiger Abbau bemerkbar macht“, sagt der Neurowissenschaftler Michael Heneka, Direktor des Luxembourg Centre for Systems Biomedicine (LCSB).

Man ist den degenerativen Prozessen im Gehirn jedoch nicht schutzlos ausgeliefert, sondern kann dem geistigen Abbau etwas entgegensetzen. So arbeitet etwa das Gehirn mancher Menschen völlig normal, obgleich es voll von Proteinansammlungen ist, die eigentlich als Anzeichen einer Alzheimererkrankung gelten: den sogenannten Amyloid-Plaques. Diese Menschen verfügen offenbar über eine „kognitive Reserve“. Sie lässt sich durch lebenslanges Lernen und Neugier entwickeln und erlaubt es, auch im Alter noch geistig beweglich zu sein. „Deshalb sollte jeder Mensch eine möglichst hohe kognitive Reserve aufbauen, um einen Alzheimer-bedingten kognitiven Abbau möglichst lange ausgleichen zu können“, sagt Heneka.

Doch wie macht man das?

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