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Wolfgang Marquardt.

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Wissenschaft wechselt Spitze: Der Wissenschaftsrat muss einen neuen Chef suchen - Wolfgang Marquardt wechselt nach Jülich

Der Wissenschaftsrat muss sich demnächst einen neuen Vorsitzenden suchen. Der bisherige Amtsinhaber Wolfgang Marquardt wird voraussichtlich Mitte dieses Jahres zum Forschungszentrum Jülich wechseln.

Der Aufsichtsrat in Jülich bestellte Marquardt am Freitag zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Zentrums, teilte die Helmholtz-Gemeinschaft mit, zu der die Einrichtung gehört Nach erfolgreichem Abschluss von Vertragsverhandlungen solle Marquardt dann im Sommer seinen neuen Posten übernehmen.

Der Ingenieur Marquardt (57) leitet den Wissenschaftsrat, das wichtigste Beratungsgremium für die Politik in Forschungsfragen, seit dem Jahr 2011. Theoretisch hätte er dort noch bis zum Jahr 2016 amtieren können. Der Wissenschaftsrat wählt jedes Jahr im Januar seinen Vorsitzenden aus seinen Reihen. Normalerweise werden Amtsinhaber so lange bei der Wahl bestätigt, bis ihre Mitgliedschaft in dem Gremium turnusgemäß nach zweimal drei Jahren endet, hieß es aus dem Wissenschaftsrat. Eigentlich hätte auch Marquardt auf der Sitzung vom 23. bis 25. Januar bestätigt werden sollen. Jetzt müsse sich erst zeigen, wie man mit der „neuartigen Situation“ umgehe, hieß es. Womöglich wird Marquardt sein Amt erst einmal kommissarisch weiterführen, Neuwahlen würden später im Jahr stattfinden. Das Forschungszentrum Jülich gehört zu den größten wissenschaftlichen Einrichtungen Europas im Bereich der Physik und des Supercomputing.

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