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Das Hauptgebäude der LMU München.

© Wikipedia

Times Higher Education-Ranking: Deutsche Unis steigen leicht ab

Das neue Times Higher Education-Ranking sieht Oxford und Cambridge an der Weltspitze. Deutsche Unis schneiden etwas schlechter ab als 2016.

Zehn deutsche Universitäten haben es im internationalen Times Higher Education-Ranking in die Top 100 geschafft. Weltweit führend ist die University of Oxford, gefolgt von der University of Cambridge, die gegenüber 2016 von Platz vier aufstieg.

Damit stehen im 14. THE-Ranking erstmals zwei britische und damit europäische Universitäten an der Spitze. Auf Platz 3 kommt das California Institute of Technology, auf Platz 4 die Stanford University. Als erste deutsche Universität findet sich dann die LMU München auf Platz 34, auf Platz 41 kommt die TU München und auf Platz 45 die Universität Heidelberg.

"Durch den Aufstieg Asiens unter Druck"

Während die TU München fünf Plätze aufstieg, sind zwei der drei deutschen Spitzenreiter leicht abgerutscht - die LMU um vier Ränge, Heidelberg um zwei Ränge, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Rangliste hervorgeht. Die Macher des Rankings führen dies auch auf den Aufstieg der beiden führenden chinesischen Universitäten, der Peking University (Platz 27) und der Tsinghua University (Platz 30) zurück, die sich um zwei beziehungsweise fünf Plätze verbesserten.

Auch die Berliner Unis finden sich etwas weiter unten: die HU fiel von Platz 57 auf 62, die FU von Platz 75 auf 88 und die TU von 82 auf 92. Einzige deutsche Aufsteigerin unter den Top 100 ist die Uni Freiburg (von Platz 95 auf 82). „Deutschland zählt weiterhin zu den stärksten Bildungsnationen der Welt, doch die Universitäten des Landes geraten zunehmend unter Druck durch den Aufstieg Asiens“, wird der Leiter des THE-Rankings Phil Baty zitiert.

Ungeklärte Hochschulfinanzierung in Deutschland

Darüber hinaus würden die deutschen Unis „finanziell einer unsicheren Zeit“ entgegensehen, weil unklar sei, was an die Stelle des 2020 auslaufenden Hochschulpaktes von Bund und Ländern treten werde, mit dem zusätzliche Studienanfängerplätze finanziert werden. Andererseits stelle der Brexit „ein Risiko für den zukünftigen Erfolg der britischen Universitäten“ dar.

Im THE-Ranking zählen Bewertungen von Lehre und Forschung sowie Zitationsindices. Lehre und Forschung werden hauptsächlich anhand einer Reputationsumfrage unter Wissenschaftlern weltweit bewertet, was als Ranking-Instrument umstritten ist.

Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Fassung wurde der Aufstieg der TU München nicht erwähnt. Dies haben wir ergänzt.

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