
© Constanze Lorenz und Josephine Dishoni, Kunststudentinnen an der Burg Giebichenstein, Halle
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Die „Judensau“ verhüllen – und zugleich enthüllen: Lösung für ein Dilemma der deutschen Geschichte?
Zwei Kunststudentinnen bringen mit einer künstlerischen Intervention Bewegung in den Streit um das antisemitische Relief an der Mutterkirche der Reformation.
Von Christian Füller
Stand:
Als Christo den Reichstag verhüllte, kamen Millionen nach Berlin – und waren beglückt. Einen ähnlichen Effekt könnten zwei Kunststudentinnen in Wittenberg auslösen. Sie schlagen vor, die höchst umstrittene sogenannte „Judensau“ an der wichtigsten Kirche des Protestantismus zu verhüllen – und gleichzeitig den aggressiven Antisemitismus des Reliefs zu markieren.
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