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Musik kann nicht nur heilen, sondern auch schaden.

© HUGO SAINZ - stock.adobe.com

Tagesspiegel Plus

Die therapeutische Macht der Musik: „Die Patientin identifizierte sich mit dem Phantom der Oper“

Manche Melodien können starke Gefühle auslösen. Das lässt sich nutzen, etwa um psychisch Kranken zu helfen. Doch der Musiktherapeut Thomas Wosch warnt: Musik kann nicht nur heilen, sondern auch schaden.

Stand:

Herr Professor Wosch, Sie helfen psychisch kranken Menschen mit Musik. Wie schaffen Sie das?
Ich leite meine Patientinnen und Patienten zum Beispiel zu Improvisationen an, auf leicht spielbaren Instrumenten wie Trommeln, Klanghölzern oder einfachen Xylofonen. Sie können laut, leise, schnell oder langsam spielen. So entsteht ein eigenes Gestalten, durch das die Patienten sich ausdrücken können. Auf diese Weise kann ich zu schwer depressiven, stark zurückgezogenen Menschen einen Zugang finden und dann musikalisch mit ihnen kommunizieren.

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