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Ein Professor muss immer mehr Studierende, wie hier an der Georg-August-Universität in Göttingen, betreuen, bemängelt der Hochschulverband.

© Swen Pförtner/dpa

Schlechtes Betreuungsverhältnis an Unis: Ein Professor für 66 Studierende

Professoren in Deutschland müssen sich um immer mehr Studenten kümmern. Darauf weist der Hochschulverband hin.

Das Betreuungsverhältnis an den Universitäten in Deutschland ist noch einmal ein wenig schlechter geworden. Darauf weist der Hochschulverband, die Standesvertretung der Universitätsprofessorenschaft, hin. 2014 seien auf eine Professorin beziehungsweise einen Professor 66 Studierende gekommen. 2013 waren es noch 65 Studierende, 2010 60 Studierende. Der Hochschulverband bezieht sich auf Zahlen, die das Statistische Bundesamt für „Forschung und Lehre“, die Zeitschrift des Verbandes, ausgewertet hat.

Mehr Professuren, aber viel mehr Studenten

Die Zahlen beziehen sich auf Universitäten, Kunsthochschulen und pädagogische Hochschulen, nicht jedoch auf Fachhochschulen. Demnach ist die Zahl der Universitätsprofessoren im Jahr 2014 sogar etwas gestiegen, um 193 auf 26 773. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre sind sogar 2928 Professuren dazugekommen. Allerdings halte der Zuwachs der Professurenzahlen nicht mit denen der Studierendenzahlen mit, so dass sich das Betreuungsverhältnis im Endeffekt verschlechtert habe, heißt es.

Erhöht hat sich auch die Zahl der Abschlussprüfungen an Unis: Seit 2013 um 28 950 auf 420 282 im Jahr 2014.

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