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Eine Infusion gegen Alzheimer: Die erste Patientin in Berlin erhält Leqembi
Erstmals wird ein neuartiges Alzheimer-Medikament nun auch in Berlin eingesetzt. Das Mittel kann den Verlauf von Alzheimer bremsen – doch nicht jeder kommt für eine Therapie infrage.
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Nach jahrzehntelanger Forschung und Entwicklung war es heute in Berlin so weit: Eine erste Patientin mit beginnender Alzheimererkrankung erhielt das neue Medikament Leqembi, das seit dieser Woche in Deutschland verfügbar ist. „Wir waren alle ziemlich aufgeregt – sowohl die Patientin als auch wir Ärzte“, sagt der Neurologe Andreas Lüschow, der die Patientin seit zwei Jahren am Campus Benjamin Franklin der Charité betreut.
Die 68-Jährige, gesetzlich versichert, kam am Morgen in die Klinik und erhielt über eine Stunde hinweg eine Infusion mit dem neuen Medikament. Sicherheitshalber wurde sie nach ihrer ersten Infusion für drei Stunden nach beobachtet und konnte dann ohne Beeinträchtigung wieder nach Hause gehen.
Im Abstand von zwei Wochen wird sie 18 Monate lang weitere Infusionen erhalten. Die Hoffnung ist, dass ihre beginnende Alzheimererkrankung durch die neuartige Therapie langsamer fortschreitet, sich ihr Zustand vielleicht sogar stabilisiert.
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