
© NHGRI/Flickr
Eklat um das wichtigste Erbgut der Biomedizin: Wurde das Recht des Genom-Adams an seinen Genen verletzt?
Es war das „größte Wissenschaftsprojekt der Welt“. Doch das Mysterium um einen der Beteiligten an der Entzifferung des menschlichen Genoms könnte noch sehr unschöne Konsequenzen haben.
Stand:
Im Juni 2000 verkündet der damalige US-Präsident zusammen mit zwei Wissenschaftlern, dass die Landung auf dem Mond gelungen sei.
Richtig, das war schon 31 Jahre vorher. Aber das Projekt, um das es diesmal ging, hatte den schönen Beinamen „Mondlandung der Biowissenschaften“ bekommen. Und drei Milliarden Dollar hatte es bis dahin auch gekostet. Das war nicht ganz so viel wie beim Apollo-Programm. Aber das „Humangenomprojekt“ war damit teuer genug, um solche Vergleiche zu rechtfertigen.
Die Beinahe-One-Man-Show
Niemand weiß, wieviel Geld seither verdient worden ist mit Genomdaten und auf deren Grundlage entwickelten wissenschaftlichen und biotechnologischen Verfahren sowie medizinischen Diagnostikmethoden und Therapien. Aber vielleicht werden menschliche und künstliche Intelligenzen bald anfangen, hier einmal nachzurechnen. Denn amerikanische Gerichte könnten in naher Zukunft darüber entscheiden müssen, ob einem einzelnen Mann nicht ein ordentlicher Anteil der Gewinne zusteht.
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