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Endometriose: Könnte die Krankheit bald einfacher und schneller entdeckt werden?
Schmerzen, Frust, Fehldiagnosen: Endometriose wird lange übersehen. Ein Stuhltest könnte Millionen Frauen schneller helfen. Ein Forschungsteam hofft jetzt auf den Durchbruch.
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Für die 31-jährige Elia war Schmerz ein ständiger Begleiter. Jahrelang wurde sie von Arzt zu Ärztin geschickt, hörte immer dasselbe: „Es könnte Reizdarm sein“, „Stress“, „normale Menstruationsbeschwerden“. Es dauerte fast ein Jahrzehnt, bis die richtige Diagnose gestellt wurde: Endometriose.
Elia gibt es nicht, doch ihre Geschichte steht sinnbildlich für die Odyssee, die viele Frauen ertragen müssen. In Deutschland sind etwa zwei Millionen Frauen im gebärfähigen Alter von Endometriose betroffen, weltweit sind es schätzungsweise 190 Millionen.
Obwohl Endometriose als eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen gilt, vergehen im Schnitt sieben Jahre, bis sie diagnostiziert wird. Jahre, in denen Frauen verzweifelt nach einer Antwort suchen. Nun machen die Ergebnisse einer neuen Studie, die in der medizinischen Zeitschrift „Med“ veröffentlicht wurde, neue Hoffnung: Eine einfache Stuhlprobe könnte helfen, eine Endometriose festzustellen. Der nicht-invasive Test könnte den mühsamen Weg zur Diagnose erheblich verkürzen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.
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