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Erdbeobachtungsprogramm Copernicus: Weltweit drittheißester September seit Beginn der Aufzeichnungen
Der September war mit einer Durchschnittstemperatur von 16,11 Grad laut Copernicus einer der heißesten seit Aufzeichnungsbeginn überhaupt. Die Erde erlebt laut den Experten die wärmste Periode seit Zehntausenden von Jahren.
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Der zurückliegende Monat war der drittheißeste September weltweit seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Durchschnittstemperatur von 16,11 Grad lag um 1,47 Grad über dem vorindustriellen Niveau, wie das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus am Donnerstag mitteilte. Die globalen Durchschnittstemperaturen blieben somit für einen weiteren Monat nahe der historischen Höchstwerte.
Wie bereits die Vormonate Juli und August sei auch der Monat September 2025 „der drittheißeste September“ gewesen, teilte Copernicus in seiner globalen Klimabilanz mit. Der Abstand zum Rekord-September 2023 und dem zweitheißesten September im Jahr 2024 fiel demnach nicht hoch aus.
Im Vergleich mit den Messungen seit dem Jahr 1940 wurden die höchsten Temperaturen in Teilen Europas, den nordischen Ländern und in Osteuropa von den baltischen Ländern bis zum Balkan gemessen.
„Außerhalb Europas lagen die Temperaturen in Kanada, in Teilen Grönlands, im äußersten Nordwesten Sibiriens und den nahegelegenen Küstengebieten sowie in großen Regionen der Antarktis am deutlichsten über dem Durchschnitt“, teilte Copernicus weiter mit.
Das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus wertet für seine Klimaberichte Milliarden Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen aus. Die vorliegenden Aufzeichnungen reichen bis ins Jahr 1940 zurück.
Andere Quellen für Klimadaten sind Eisbohrkerne, Baumringe und Korallenskelette, die Wissenschaftlern Schlussfolgerungen über die Vergangenheit ermöglichen. Nach Einschätzung der Wissenschaftler erlebt die Erde derzeit wahrscheinlich die wärmste Periode seit 125.000 Jahren. (AFP)
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